Nikolo 7. 12. 2023

Für mich ist's eine große Freude

zu euch herzukommen heute,

denn hier im Buch hab ich gelesen:

ihr seid – fast! - alle brav gewesen

seit ich jetzt vor einem Jahr

hier bei euch gewesen war.

Drum begrüße ich euch halt

Weiblein, Männlein, Jung und Alt.

So viele prominente Leute

sind zu euch gekommen heute.

Wenn ich so in die Runde schau:
Lembacher Bezirksobfrau

auch vom Teilbezirk sieht man

Erwin Schuster, den Obmann.

Obmann, Vize, Vorstandsleute –

alle sind gekommen heute

und bekommen ihren Lohn

nachher für die Arbeit schon.

Im Buche hab ich auch gesehen

im letzten Jahr ist viel geschehen,

sehr attraktiv war das Programm,

drum viel' auch teilgenommen ham.

Geführt Stift Klosterneuburg ihr betrachtet,

den Kittenberger dann bei Regen machtet,

die Kellerkatze kam vorbei mit Bildern,

um euch die Schönheit Hollabrunns zu schildern.

Tipps gab's vom Roten Kreuz für Senioren bald,

auch von der Kräuterhex für Kräutln aus'm Wald,

Ratschläge für Demenz Frau Doktor brachte,

was manche Frage dann noch nötig machte.

Und die Besuche bei der Feuerwehr,

im Stadtmuseum, Weingut Hillinger,

Spaziergänge durch eure schöne Stadt

(auch wenn der Regen eins vermasselt hat).

Ein Filmrückblick auf die gemachten Fahrten

die Vorschau, welche Reisen auf euch warten.

Ausflüge:  Ybbsitz, Most gab's nachher auch;

zum Himmelkeller ging's von Hermann Bauch;

nach Adlers Moden bummelt stark

das Züglein durch den Laxenburger Park,

damit von euch - per Boot dorthin geführt -

die Franzensburg besichtigt wird.

Wenn ich im Buch hier weiter gehe

ich auch zwei große Reisen sehe.

Nach Karls-, Marien-, Franzensbad

in Böhmen hingeführt euch hat

die Frühlingsreise, und – schau, schau -

im Herbst wart ihr im Attergau.

Das Wetter schön, die Busse voll,

Programm und Stimmung waren toll.

Und wurde jemand – Gott bewahre! - einmal krank,

gab's die „mobile Reiseapotheke“ - Gottseidank!

Den Sommer habt ihr so, wie jedes Jahr,

beim Heurigen begonnen, das ist klar.

In Staatz beim „Zorro“ konnte selbst der Regen

euch durchaus nicht zum Aufgeben bewegen.

Ganz neu und sportlich diesen Sommer waren

die, die mit ihrem Rad gefahren.

Als Ziele waren immer sehr beliebt,

die Orte, wo es gute Weine gibt.

In Wien ging's weiter tief im Keller drunt'

mit der „Time Travel“-Zeitgeschichte, und

dann nach der Rast im Park bei Blütenpracht

habt ihr Besuch im Parlament gemacht.

Stift Geras lud zum Schauen ein,

Waldviertels Gallien und Brauerei'n

war'n Ziel für weiteren Besuch,

wie ich hier les' in meinem Buch.

Mein Freund Sankt Martin - ja ich weiß -

der bringt euch jährlich auf die Reis'

hin zu seinem Lieblingstier -

mit Rotkraut mögt's besonders ihr.

Danach noch die Lokalkultur man siecht

in Hadres im Museum für die Zeitgeschicht'.

Die Hauptversammlung heuer brachte

sehr viele von euch her und machte

gar großen Eindruck auf die Ehrengäste.

In Hollarunn seh'n sie ja nur das Allerbeste!

Der Robert Kellner - muss ich sagen -

hat wunderbar heut' vorgetragen,

ein wenig ernst, ein wenig heiter.

Mein lieber Hofrat – mach so weiter!

Himmlische Klänge hört ich heute

und hatte daran meine Freude,

der Dorian, der Musicus,

macht diesen Abend zum Genuss.

Verbracht habt ihr so manche Stund'

mit Freunden hier im Seniorenbund.

Und immer wieder Fotos und Berichte

ich in so mancher Zeitung sichte,

doch auch im Internet sodann

man manche Meldung finden kann.

Kein Wunder, dass bei so viel Agitieren

sich noch mehr Menschen dafür interessieren,

als Senioren und -innen g'schwind

dem Bunde beigetreten sind.

Herzlich willkommen, liebe Leut!,

Der Beitritt war ganz sicher gscheit!

Nun gilt es wirklich Dank zu singen

all denen, die zum glücklichen Gelingen

dieses Programmes beigetragen.

Und dazu muss ich einmal sagen:

Es ist nicht leicht, für jeden 'was zu machen.

In Hollabrunn gibt’s so viel tolle Sachen,

die euer Vorstand für euch macht.

Doch eines sei dabei auch noch bedacht:

Nur wenn ganz viele sich dazu bequemen

das Angebot auch anzunehmen,

nur dann kann so ein großes Werk bestehen

und ruhig in die Zukunft sehen.

Im nächsten Jahre schon – ihr hört ganz richtig -

zwei Wahlen gibt's, und die sind wichtig:

zum Parlament, Europarat.

Da sollt ihr hingeh'n, in der Tat,

von jeder Frau und jedem Mann

kommt es auf die Stimme an.

Demokratie heißt wählen geh'n,

sonst ist sie weg, das wär' nicht schön.

Doch nun zurück zu unsrer Runde,

ich habe für euch frohe Kunde:

Weil ihr ja alle so brav mitgemacht

hab ich auch allen etwas mitgebracht.

Die braven Helfer werden nunmehr eilen,

um meine Gaben an euch zu verteilen.

Für mich ist jedenfalls jetzt Schluss,

weil ich schon weiter ziehen muss.

Es war auf jeden Fall bei euch sehr schön,

ich hoff', dass wir im nächsten Jahr uns wieder seh'n.

Mein Buch ist leer, mein Spruch ist aus.

Es grüßt euch 

                         euer Nikolaus.