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Ausflug Thüringen 2025

Thüringen 07. - 11. 09. 2025

Die Herbstreise von NÖs Senioren Hollabrunn führte diesmal 42 Mitglieder und Gäste nach Thüringen. Die als „Lutherstädte“ bekannten Orte Erfurt, Weimar, Eisenach wurden besucht und mit ortskundigen Begleitern eingehend besichtigt. Auch die Gedenkorte der großen Dichterfürsten Goethe und Schiller fanden die gebührende Beachtung. Die Kur-und Rosenstadt Bad Langensalza stand ebenso auf dem Besuchsprogramm wie die herzoglichen Residenzstädte Coburg und Gotha. Ebenso wurden die internationalen Wintersportanlagen von Oberhof besucht. Ein besonderes Highlight war die Besichtigung der großartigen Befestigungsanlage der Wartburg mit ihren repräsentativen Schauräumen. Dass beim abendlichen Miteinander die Gemütlichkeit nicht zu kurz kam, ist bei den Reisen von NÖs Senioren schon zur Tradition geworden. Ganz sicher ist, dass diese Reise den Teilnehmern in angenehmer Erinnerung bleiben wird.

Sonntag, 7.9.

Es klingt so schön in unsren Ohren:

Wir reisen mit NÖs Senioren.

Thüringen als Ziel war ausgesucht,

und so war's ziemlich gut gebucht.

Um sechs Uhr ging es pünktlich los

und Schmucki führt gewohnt famos.

Bald gab's Kaffee im Autobus,

das war wie immer ein Genuss,

und bei der ersten Pause dann

rückt Schmucki mit den Würschtln an -

ein tolles 4-Gang-Angebot:

Würstel, Senf und Kren und Brot.

Mittagsrast wird auch gemacht,

danach der Apotheker lacht:

Apfel und Birne – nicht in Pillen! -

tut flüssig er in Stamperl füllen.

Ein Schläfchen nach den Mittagsmahlen

hat viele von uns bald befallen.

Der Rest des Nachmittags gehört

dem Schmucki, der uns sicher fährt

zum Zielort – Oberhof er heißt,

den ganzen Tag sind wir gereist,

Thüringerhof heißt unser Haus.

Wir steigen redlich müde aus.

Als nächstes drauf beziehen wir

in dem Hotel unser Quartier.

Unglaublich reichlich und adrett

zeigt sich am Abend das Büfett,

sodass noch einmal zum Verdauen

alle zur Apotheke schauen.

Und schließlich, hörte ich die Kunde,

gab's noch im Kurpark eine Runde.

- *** -

Montag, 8.9.

Das Buffet zum Frühstück gar

genauso groß wie gestern war.

Ganz kommod war unser Start,

erst um 1/2 10 beginnt die Fahrt.

Im Bus liegt auf den Sitzen schon

das Horcherl für den guten Ton.

Guide Hubert zeigt darauf uns bald

die Brücken im Thüringer Wald,

erzählt von Winden, welche rasen

und PKWs hinunter blasen.

Daraufhin kommen wir auch dann

im Dichterstädtchen Weimar an.

Hier Goethe, Schiller fruchtbar walten

vom Großherzoge ausgehalten.

Bauhaus mit Gropius; Sebastian Bach

und beide Lukase Cranach;

sie alle wirkten mit Geschick.

Die Gründung auch der Republik

erfolgt hier im Theater gar

nach dem Krieg im 20ger-Jahr.

Der Rundgang in der schönen Stadt

uns allen sehr gefallen hat.

Ziemlich erschöpft sind alle eh,

drum gibt’s bis Erfurt dann Kaffee.

Auch Erfurt wird an diesem Tage

von uns besichtigt, keine Frage!

Fachwerkhäuser, alte Plätze,

Fischmarkt und Fassadenschätze,

Krämerbrücke, Gerafluss,

Lokalbesuch mit Eisgenuss,

als Draufgab' noch der Dom ganz schnell,

dann zu dem Bus zur Einstiegstell'.

Z'rück im Hotel wart't unterdessen

bereits auf uns das Abendessen.

Zur Nachbesprechung bei der Nacht

ward „Pharmazeutisches“ gebracht,

wobei – weil freundlich sie verweilten -

wir auch ein paar Passanten „heilten“.

- *** -

Dienstag 9.9.

Nach dem Frühstück, um halb zehn,

wird's heut wieder weiter gehn.

Rodelbahn und Sporthotel

erklärt der Hubert uns ganz schnell,

Oberhofens Schanz' zum Sprung

erhält von uns Bewunderung.

Die Fotos werden gleich gemacht

und dann nach Hause mitgebracht.

Im grünen Walde schließt bald an

die große Bob- und Rodelbahn.

Viel Euro wurden hier verbaut,

Minister hab'n vorbeigeschaut,

gefördert wird der Spitzensport.

Ist Sport gesund? Oder doch Mord?

Kletterwand am Stadtplatz, Haus

schaut wie Bügeleisen aus.

Viel Prominente waren hier

und zwanzigfünfundzwanzig - wir.

Langlaufhalle voller Eis

Hubert zu erklären weiß.

Den Winter lassen wir zurück,

draußen ist Sommer – unser Glück!

Bald darauf geht’s weiter schon

zum Stadion für Biathlon.

Im Walde gab's in alter Zeit

die Regel für die Fuhrwerksleut:

Vormittags geht’s nur bergan,

am Nachmittag geht’s talwärts dann.

Ohrdruf heißt die Spielzeugstadt,

wo man voreinst erfunden hat

das Schaukelpferd zum Voltigieren

und Puppenaugen, die verführen.

Als nächstes Ziel die Gruppe hat

mit Eisenach die Lutherstadt.

St. Georg auf dem Brunn' mit Drach'

bewacht sein Städtchen Eisenach.

Der große Bach ist hier geboren,

das alte Haus ging längst verloren.

Luther musste fleißig sein,

er lernt' in Eisenach Latein.

Dem Mittagshunger kommt man bei

mit Süßem aus der Bäckerei.

Das Auto in der DDR

hieß Wartburg. Aber noch viel mehr

erwartet uns das Allerbeste -

die Wartburg, eine starke Feste.

Hoch auf dem Berge kann man seh'n

die Wartburg über'm Lande stehn.

Die einen kommen hoch zu Fuß

die andern mit dem Shuttle-Bus.

Die Burg ist insgesamt sehr prächtig

die Mauern fest gebaut und mächtig.

Elisabeth hier heilig blieb,

der Luther seine Bibel schrieb,

stolze Ritter feierten die Feste,

Minnesänger gaben hier das Beste.

Studenten haben froh besungen,

dass der Napoleon bezwungen.

Und dann zum Ende des Verfalles

hat restauriert man endlich alles.

Es war sehr schön, fast ideal,

dass es dann regnt, ist uns egal.

Beim Heimfahr'n zwischen Kreisverkehren

da können wir von Hubert hören

von Wäldern groß und auch privat

und wie sich das entwickelt hat.

Wir lernen auch, dass hier im Wald

es Wölfe gibt mit Nachwuchs bald,

und Luchs sucht Lüchsin manchmal schon

in dieser schönen Region.

Und weil er nichts mehr reden will

gibt’s „Volksmusik Thüringer Stil“.

Zur Nachbesprechung abends fein

finden sich wieder viele ein,

um wie gewohnt in frohen Runden

die Apotheke zu erkunden.

Und außerdem berichtet wird:

die Sauna wurd' noch frequentiert.

- *** -

Mittwoch 10.9.

Frühstück gibt’s in Saus und Braus,

man kennt sich beim Buffet schon aus,

findet schnell alles, wird bald satt.

Die Abfahrt findet pünktlich statt.

Wir hören, hier wird in der Nacht

Original-Bratwurst gemacht,

die dann innert Tagesfrist

auch wirklich zu verkaufen ist.

Idyllisch ist's Luisental,

der Hubert spricht vom General,

von Adolf Hitlers Hauptquartier,

auch von den Russen hören wir,

und Bomber der US-Armee

sind abgestürzt aus großer Höh'.

Den Weg bis an das Ziel entlang

ertönt im Bordfunk Volksgesang.

Bad Langensalza herzlich grüßt,

das mit dem Bus erreicht nun ist.

Elf Türme stehen in der Stadt,

das Schloss 'nen tollen Garten hat,

die Kirche ganz aus Travertin.

Wir bummeln über'n Markt dahin

bis wir beim Rathaus sehen viel

Glocken von dem Glockenspiel.

Die preußisch' Elle oder Fuß

als Maß erstaunt durch Überfluss.

Hierauf am Markte geht’s „zu Tisch“

mit Bratwurstbrötchen oder Fisch.

Als Abschluss gibt es dann im Bus

Kaffee mal mit mal ohne „Schuß“.

Nach Gotha sind wir dann gefohren

zur Alten Post, zum Haus am Mohren,

Orangerie, Museumshaus,

Schloss Friedenstein sieht prächtig aus.

Die Brunnenlandschaft „Wasserkunst“

war ohne Wasser, aber sunst

war toll zu sehen, was die Stadt

Gotha allseits zu bieten hat.

Für die Erschöpften zum Genuss

wartet Kaffee im Autobus.

Die Zeit verkürzt für uns im Sitzen

Hubert mit Musik und Witzen,

der dann, wie es kommen muss,

Abschied nimmt von unserm Bus.

Es tröpfelt leicht, das macht nichts aus,

denn heute sind wir früh zu Haus

in Oberhof, das jeder kennt.

Was jetzt kommt, heißt: Shopping-Event.

Geschäfte, Glasstube, Boutiquen

müssen wir doch noch beglücken,

damit wir aus dem Land Thüringen

noch Krims und Krams nach Hause bringen.

Der Tag geht langsam nun zu End';

's Buffet wie immer – opulent!

Die Eindrücke von diesem Tage

muss man besprechen, keine Frage!

Wo das wohl am besten geht?

Die Apotheke offen steht,

damit wir hier in frohem Kreise

besprechen können unsre Reise.

Doch muss man noch – das Ende naht -

die Koffer packen, in der Tat.

- *** -

Do 11.9.

Relativ sehr früh am Morgen

sind die Koffer zu versorgen.

Frühstück nochmals vom Buffet,

zur Sicherheit noch auf's WC,

Schlüssel an die Rezeption

und dann geht es heimwärts schon.

Oberhof hüllt Nebel ein,

da wollen wir nicht länger sein.

In Coburg, dieser schönen Stadt,

die Gruppe sich gedrittelt hat,

dass wirklich alle können hören,

was unsre Guides uns so erklären.

Prinz Albert, Rathaus, Markt und Schloss.

Ein Fuß ist hier die Bratwurst groß!

Die Ehe von dem Schani Strauß

war hier nach Glaubenswechsel aus.

Und stellt euch bitte einmal vor,

beim Rathaus vor dem großen Tor

hat der, der Oberbürgermeister ist,

uns Gäste in der Stadt freundlich begrüßt.

Zu nützen noch die Mittagsstund'

gibt’s Bratwurst, Zwiebelkuchen und

den Mohrenkopf – welch böses Wort!

Doch heißt er so in Coburg dort.

Pünktlich traten alle an

zur Heimfahrt. Ab jetzt Autobahn.

Kaffee im Bus gibt es bald wieder

und für vielleicht verkühlte Glieder

gibt’s dann – das ist das Allerbeste -

noch die Medikamentenreste.

Der Schmucki führt uns rasch voran,

im Bus fängt jetzt das Schlafen an.

Ab jetzt gibt’s nur noch Pinkelpause,

vielleicht auch eine kleine Jause,

bis wie geplant am Abend dann

in Hollabrunn wir kommen an.

- *** -

Ein Dankeschön sei nun gesagt

an alle, die sich wohl geplagt,

damit die Reise kam zustand'

nach Thüringen im deutschen Land.

Dass diese Fahrt gelungen ist,

bestätigt gerne

                     der Chronist.